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- DER FISCHOTTER
Durch die Deutsche Wildtierstiftung 2021 zum Tier des Jahres gewählt soll der Fischotter in diesem Jahr besondere Aufmerksamkeit bekommen. Damit wird darauf hingewiesen, wie gefährdet er selbst und seine Lebensräume vielerorts immer noch sind. Obwohl genaue Bestandszahlen schwer zu schätzen sind ist zu beobachten, dass er im „Osten“ schon wieder etwas häufiger anzutreffen ist als im Rest Deutschlands. Der Wassermarder ist auf saubere Gewässer mit strukturierten Uferrandzonen angewiesen, um ein ausreichendes Nahrungsangebot vorzufinden. Sein beliebter Pelz und die Konkurrenz mit der Fischerei wurden ihm neben den fehlenden geeigneten Habitaten vor einigen Jahrzehnten zum Verhängnis. Seit seiner langsamen Rückkehr machen ihm Straßen und ungeeignete Brückenunterführungen zu schaffen. Die Interessenskonflikte von damals sind auch heute nicht verschwunden. Neben der Erhaltung geeigneter Gewässerabschnitte und der Einrichtung fischottergerechter Brücken ist daher vor allem die Entwicklung von Konfliktvermeidungsstrategien entscheidend für den Schutz der menschenscheuen Art.
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Bild: Maria Schmalz
