Aktuelles
- Amphibien auf gefährlicher Wanderschaft
Es ist wieder soweit – wie jedes Jahr, sobald es die Temperaturen zulassen, begeben sich tausende Amphibien auf die Wanderschaft von ihren Überwinterungshabitaten an Land zu ihren Laichhabitaten im Wasser. Dabei müssen sie regelmäßig viel befahrene Straßen überqueren, die zu Massentod und damit elementaren Bestandseinbußen führen können. In den ersten warmen und feuchten Nächten des Jahres, gerade in der Dämmerung, sind die Tiere besonders wanderfreudig und durch im Zwielicht fahrende Autos besonders gefährdet.
Um dies zu verhindern oder zumindest abzumindern machen sich thüringenweit jährlich hunderte ehrenamtliche Helfer an die Arbeit an knapp 200 bedeutsamen Amphibienquerungsstellen mobile Zäune zu stellen um die anwandernden Tiere abzufangen. Diese werden von den Zaunbetreuern zweimal täglich in der Dämmerung abgelaufen, um die in Eimern gefangenen Tiere über die Straße und in Sicherheit zu bringen. Dieses Engagement leistet einen enorm wichtigen Beitrag im Amphibienschutz, das Ehrenamt leidet jedoch auch hier unter immer weiter abnehmenden Helferzahlen. Wenn Sie sich selbst engagieren und Ihren Beitrag leisten wollen, melden Sie sich gerne beispielsweise bei ihrer regionalen unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt oder Ihrer regionalen Natura 2000-Station.
