Maßnahme
- Erhalt eines der letzten autochthonen Gelbbauchunkenvorkommen östlich des Hainich
Weit abseits des Hauptverbreitungsgebiets der Gelbbauchunke in Thüringen wurde ein Vorkommen dieser auf temporäre Kleinstgewässer angepassten Art bei Dörflas nachgewiesen. Bis 2011 hat ihr zum Schluss nur noch eine kleine Vertiefung in einer Fahrspur am tiefsten Punkt des Tals in der Wisentaaue als letztes Refugium gedient. Als dieses verschwand, dienten artangepasste Kleingewässer in einem Garten im nahegelegenen Ort der Arterhaltung. Im Sommer 2020 konnten bereits wieder einige Individuen in Viehtränken am oberen Hang Richtung Aue festgestellt werden, in der selbst jedoch keine geeigneten Gewässer mehr vorhanden sind. Daraufhin wurden erste Sofortmaßnahmen ergriffen, um wieder kleine temporäre Fortpflanzungsgewässer auf extensiv genutztem Grünland in der Wisentaaue zu schaffen, und der Art so eine Rückkehr in ihr Ursprungshabitat zu ermöglichen. Weitere Maßnahmen im direkten Anschluss an das Fließgewässer und somit ein Schritt in Richtung des natürlichen Habitats der Gelbbauchunke sind in Planung.