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Maßnahme

Das Jahr 2021 stand für uns ganz im Zeichen der Pionieramphibien, welche trotz, oder gerade wegen ihrer speziellen Anpassung an eine schnelle Larvalentwicklung in warmen, flachen Gewässern, in den vergangenen Trockenjahren ganz besonders leiden. Angewiesen auf grabbare Böden in offenen Landschaften und prädatorenfreie, sonnige, pflanzenarme Flachgewässer, sind beispielsweise ausgedehnte Überschwemmungsflächen in funktionalen Auen oder Pfützen in Bergbauabbaustätten ideal. Diese Habitate gibt es jedoch nur noch äußerst selten – dadurch sind auch die verbliebenen Vorkommen der Pionierarten, wie der Kreuz- und Wechselkröte, oft sehr isoliert. Durch die Bedingungen der vergangenen Trockenjahre kommt hinzu, dass diese flachen Pfützen oft schneller austrocknen als sich die Larven entwickeln können, wodurch der Fortpflanzungserfolg oft gefährdet ist oder ganz ausbleibt.

An ein paar Standorten haben wir daher der Kreuzkröte unter die Arme gegriffen und flache Gewässer verschiedener Ausführung in Tiefe und Bautechnik geschaffen. So kommen sowohl natürliche, als auch künstliche Materialien zum Einsatz – oft als letzte Möglichkeit ein Vorkommen zu erhalten. Dieser vielfältige Ansatz soll helfen der Art auch in Jahren unterschiedlicher Wetterbedingungen geeignete Laichgewässer bereit zu stellen. Gleichzeitig hilft es uns besser zu verstehen mit den neuen klimatischen Begebenheiten im Rahmen zukünftiger Projektplanungen umzugehen.

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