Aktuelles
- Das Projekt „Invasive Neophyten“ stellt sich vor
Das Projekt „Invasive Neophyten – Bekämpfungsmaßnahmen in ausgewählten FFH-Gebieten in den Landkreisen Gotha und Ilm-Kreis“ ist ein, im Rahmen des Förderprogramms „Entwicklung von Natur und Landschaft“, im Zeitraum von 01.06.2021 bis zum 31.03.2023 gefördertes Projekt.
Das Problem
Invasive Pflanzenarten stellen ein zunehmendes Problem dar. Europa wird, wie auch andere Kontinente, zunehmend von gebietsfremden Arten besiedelt, die zum Teil deutlich negative Auswirkungen auf eine Vielzahl von Ökosystemen haben.
In mehreren FFH-Gebieten führt die Einwanderung und Ausbreitung invasiver Neophyten zur Beeinträchtigung oder gar Verdrängung von Offenland-Lebensraumtypen. Reguläre Bewirtschaftungsmethoden sind zur Bekämpfung dieser Arten nicht ausreichend und zielführend. Gezielte artspezifische Bekämpfungsmaßnahmen müssen daher dringend durchgeführt werden, um eine weitere Ausbreitung
der invasiven Arten und Verschlechterung von FFH-Lebensraumtypen zu verhindern.
Das Projektgebiet
Nr. FFH-Geb.
53
55
62
63
65
67
69
206
210
Bezeichnung des FFH-Gebietes
Krahnberg-Kriegberg
Apfelstädtaue zwischen Wechmar und Neudietendorf
Drei Gleichen
TÜP Ohrduf – Jonastal
Große Luppe-Reinsberge-Veronikaberg
Großes Holz-Sperlingsberg
Kalmberg |
Wiesen um Waltershausen und Cumbacher Teiche
NSG Tännreisig
Invasive Neophyten
Kugeldistel
Riesen-Bärenklau, Kugeldistel, Orientalische Zackenschote
Robinie, Schwarzkiefer
Kugeldistel, Orientalische Zackenschote
Kugeldistel
Kugeldistel, Orientalische Zackenschote
Kugeldistel
Lupine
Kugeldistel, Orientalische Zackenschote
Die zu bekämpfenden Arten
Folgende Arten werden im Projekt bekämpft:
- Orientalische Zackenschote (Bunias orientalis)
- Drüsige Kugeldistel (Echinops sphaerocephalus)
- Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)
- Vielblättrige Lupine (Lupinus polyphyllus)
- Schwarz-Kiefer (Pinus nigra)
- Robinie (Robinia pseudoacacia)
Handlungsschwerpunkte
Bekämpfung von Neophyten-Vorkommen
Kleinflächige und punktuelle Neophyten-Vorkommen sollen durch einen Projektmitarbeiter mechanisch bekämpft werden. Ergänzt werden soll dies durch die Organisation von Arbeitseinsätzen mit ehrenamtlichen Helfern.
Öffentlichkeitsarbeit und Beratungsleistung
Im Rahmen von Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit sollen Bürger, Flächeneigentümer sowie -nutzer und vor allem auch Gemeinden für das Thema invasive Neophyten und deren Folgen sensibilisiert und in das Projekt mit einbezogen werden. Besonders durch Wissensvermittlung im Rahmen verschiedener öffentlicher Veranstaltungen soll über Themen, wie Artenkenntnis, Vermeidung der Ausbringung invasiver Arten im heimischen Garten oder Bekämpfungsmöglichkeiten in der freien Landschaft informiert werden.
Erfolgskontrolle und zentrale Datenerfassung
Regelmäßige Kontrollen der Projektflächen sind aufgrund der starken Wiederausbreitung der verschiedenen Arten unumgänglich. Ein dauerhafter Erfolg ist in der Regel erst nach mehreren Jahren der Bekämpfung absehbar. Ursache dafür ist die starke Regenerationsfähigkeit der Arten. Mittels Erfolgskontrollen soll auf allen Maßnahmenflächen die Wirksamkeit der verschiedenen Bekämpfungsmaßnahmen der einzelnen invasiven Arten kontrolliert werden.
Kontakt
Bei Interesse und Fragen zum Projekt stehen Ihnen die Projektmitarbeiter gerne zur Verfügung.
0172 7768026
036256 153965