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Streuobstmesse 2025 – Vielfalt erleben, Tradition bewahren

Bei windstillem, bedecktem und trockenem Wetter fand die Streuobstmesse 2025 an einem idyllischen Veranstaltungsort statt. Rund 1.500 Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, in die faszinierende Welt des Streuobstes einzutauchen – ein voller Erfolg für alle Beteiligten.

Fachwissen, Sortenvielfalt und Beratung

Von Beginn an herrschte reges Interesse: Schon vor der offiziellen Eröffnung bildeten sich lange Schlangen am Sortenbestimmungstisch. Dort standen Dr. Werner Schuricht und weitere erfahrene Pomologinnen und Pomologen bereit, um mitgebrachte Äpfel zu bestimmen und fachkundige obstbauliche Hinweise zu geben. Geduldig warteten die Gäste, um mehr über ihre Apfelsorten, deren Herkunft und Eigenschaften zu erfahren.

In ihren Vorträgen widmeten sich Dr. Martin Penzel und Hans-Jürgen Mortag den Themen „Das außergewöhnliche Obstjahr 2025“ und „Alte Sorten, neue Sorten“. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der Erhalt alter, regionaltypischer Obstsorten ist – nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Biodiversität. Die von Hans-Jürgen Mortag gestaltete Apfelsortenschau bot eindrucksvolle Einblicke in die noch immer vorhandene Vielfalt unserer Streuobstwiesen.

Genuss, Handwerk und Begegnung

Mit 25 Ständen war der Veranstaltungsplatz bunt gefüllt. Besucherinnen und Besucher konnten regionale Köstlichkeiten probieren – von Obstprodukten über Pizza aus dem Steinbackofen bis hin zu Wildgulasch. Ein besonderer Anziehungspunkt war der Verkostungsstand: Der Apfelsaft von Anne Gärtner aus Zeilfeld (Gleichberge) wurde zum Publikumsliebling gewählt, ebenso der Holunderwein der Obstweinkellerei Röttelmisch.

Als Siegerpreise überreichte der Künstler Gerd Klapetz aus Reinstädt liebevoll gestaltete Obststillleben, die an den Tag und seine besonderen Momente erinnerten.

Für musikalische Unterhaltung und gute Laune sorgte das „Streuobstwiesen-Radio“ mit Dieter Beckert (Dresden) und Holger Sauerbrey (JOSA, Großkröbitz). Mit bodenständiger Musik, Charme und Witz führten sie durch das Programm und sorgten dafür, dass der Platz nie still blieb.

Mitmachen und Erleben

Ein Highlight für Groß und Klein waren die Mitmachangebote: Beim Häckseln und Pressen von Äpfeln mit der Handpresse konnten die Besucherinnen und Besucher selbst Hand anlegen. Organisiert wurden diese Aktionen vom Landschaftspflegeverband Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale, dem Naturpark Thüringer Schiefergebirge / Obere Saale und der NATURA 2000-Station.

Ein kleines Highlight waren die Apfelschälmaschine sowie ein Memory-Spiel rund um Obstsorten, das spielerisch Wissen vermittelte. Ein herzliches Dankeschön geht an den Landkreis Gotha-Ilmkreis für die Bereitstellung des Memorys, der Apfelschälmaschine und der neuen Kinderhefte „Königin Hortense“.

Auch der Verein „Rudolstadt blüht auf“ e.V. trug mit kreativen Bastelangeboten und Geschicklichkeitsspielen zum Gelingen bei. Die historischen Bauernhäuser der Stadt Rudolstadt bildeten die wunderschöne Kulisse für die Veranstaltung – und wurden von vielen Gästen begeistert bestaunt.

Dank und Ausblick

Ein herzlicher Dank gilt allen Mitwirkenden, Unterstützenden und Partnern, insbesondere dem „Rudolstadt blüht auf“ e.V., der Stadt Rudolstadt und der LEADER-Aktionsgruppe Saalfeld-Rudolstadt e.V. für die Förderung über das Regionalbudget.

Die Streuobstmesse 2025 hat eindrucksvoll gezeigt, wie lebendig und wichtig die Streuobstwiesen unserer Region sind – als Orte der Artenvielfalt, der Begegnung und des Genusses. Und sie hat einmal mehr bewiesen: Wenn sich Natur- und Streuobstfreundinnen und -freunde zusammentun, entsteht eine besondere Atmosphäre voller Wissen, Freude und Gemeinschaft. 🌳🍎

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