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Aktuelles

Wie können wir unseren heimischen Insekten innerorts am besten helfen? Diese Kernfrage wird von einer vom Umweltministerium geförderten Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projektes: „Insektenschutz in der Kommune: Beratung zur insektenfreundlichen Flächenpflege für Mehr Natur in Dorf und Stadt“ für alle interessierten Kommunen, sowie anderen bedeutenden innerstädtischen Flächenbewirtschaftenden thüringenweit theoretisch und praktisch beantwortet.
Ziele sind die Erhöhung der Artenvielfalt, die Schaffung, der Erhalt und die Verbesserung von Insektenlebensräumen und die Verschönerung des Ortsbildes in den Städten und Dörfern Thüringens. Unterstützt wird das Projekt vom Gemeinde- und Städtebund Thüringen e.V., sowie dem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projekt „VIA-Natura 2000“.

Die Auftaktveranstaltung fand in Neudietendorf im Saal „Drei Rosen“ statt und war ein voller Erfolg. Über 40 Interessierte Mitarbeiter aus 15 verschiedenen Gemeinde- und Städteverwaltungen reisten nach Neudietendorf und wurden hier von
zwei Referenten geschult. Auch die 2. Veranstaltung eine Woche später in Bendeleben/ Kyffhäuserland war gut besucht.

Zunächst wurden die Teilnehmer theoretisch geschult, wie Blühflächen neu angelegt werden können. Hierbei spielt die Auswahl des richtigen, gebietsheimischen Saatgutes neben der Standortwahl, der Bodenvorbereitung und dem geeigneten Zeitpunkt zur Aussaat eine entscheidende Rolle. Danach heißt es geduldig sein: Die Samen brauchen eine gewisse Zeit zum Keimen. Wichtig ist auch die anschließende Pflege der Flächen. Ein erster Schnitt ist unablässig und führt zur Ausbildung einer schönen Wildblumenwiese, in der unsere heimischen Insektenarten ein reichhaltiges Nahrungsangebot finden.

Auch die Pflege bestehender Grün- und Blühflächen und die Umwandlung bestehender artenarmer Flächen in blütenreiche wurden thematisiert.

Ein eher heikles Thema sind unsere sich immer weiter verbreitenden invasiven Neophyten. Das sind Pflanzenarten, die durch den Menschen eingeschleppt wurden und sich hier nun stark ausbreiten. Sehr zum Leidwesen unserer heimischen Wildpflanzen: Diese werden teilweise verdrängt, was besonders für seltene oder gefährdete Arten bedrohlich sein kann. Auch für den Menschen können diese Pflanzen gefährlich werden. Hier sind besonders der Riesen-Bärenklau und die Beifuß-Ambrosie zu nennen, welche Allergien und Hautreaktionen verursachen
können. Daher ist eine richtige Bekämpfung dieser Pflanzenarten unabdingbar.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde auf einer Demonstrationsfläche die praktische Umsetzung zur Anlage einer Blühfläche gezeigt. Nach der Bodenvorbereitung erfolgte die breitwürfige Aussaat per Hand und das Anwalzen des Saatgutes. Jetzt heißt es auf optimales Wetter hoffen und Geduld haben.


Weitere
Veranstaltungstermine finden in den kommenden Wochen statt. Anmeldungen sind
noch möglich:


Termine:

Blühflächen:

10.10.2023
– Römhild – 9.00 bis 13.00 Uhr

13.10.2023
– Saalfeld – 9.00 bis 13.00 Uhr

 

Gehölzpflege:

01.12.2023
– Saalfeld – 9.00 bis 13.00 Uhr

05.12.2023
– Römhild – 9.00 bis 13.00 Uhr

08.01.2024
– Neudietendorf – 9.00 bis 13.00 Uhr

15.01.2024
– Bendeleben – 9.00 bis 13.00 Uhr

 

Anmeldung
unter:
scheller@nfga.de (mit Angabe Gemeinde/Institution, Teilnehmerzahl, Name Teilnehmer)

Die genauen Adressen der Schulungen werden auf der Internetseite der Natura 2000-Station Gotha/Ilm-Kreis (https://natura2000.nfga.de/gik/das-beraterprojekt-stellt-sich-vor/) veröffentlicht.

 

Ansprechpartner

Marie Scheller

015737293657

scheller@nfga.de

Nils Heinrich

036256/ 153964

heinrich@nfga.de

Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz gefördert.

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