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Aktuelles

Eine erfolgreiche Teichbausaison geht zu Ende

Das Stationsgebiet der Natura 2000-Station „Obere Saale“ zeichnet sich mit seinen Teichgebieten, Talsperren und Flüssen durch eine Vielzahl verschiedenster Gewässer aus. Gerade deshalb tragen auch wir als Station einen Teil der Verantwortung, den klimabedingten Rückgang des Oberflächenwassers und somit der Amphibienlebensräume in unserer Landschaft entgegenzuwirken und funktionsfähige Teiche im Sinne des Naturschutzes zu erhalten. Dieses Ziel realisieren wir über NALAP-Projekte. In der vergangenen Teichbausaison von Oktober 2024 bis Februar 2025 konnten wir insgesamt drei undichte Teiche in den Landkreisen Saalfeld-Rudolstadt und im Saale-Orla-Kreis wieder instandsetzen. Mit einem Mitteleinsatz von fast 160.0000 € wurden insgesamt 1,5 ha Wasserfläche wieder hergestellt.

Birkenteich Plothen

Der Birkenteich befindet sich im FFH-Gebiet Dreba-Plothener Teichgebiet und wurde als LRT 3150 (natürliche eutrophe Seen) in einem schlechten Erhaltungszustand kartiert. Bei einer Moorfrosch-Kartierung im April 2023 wurden über 100 Laichballen gezählt, was die Bedeutung des Gewässers für den Amphibienschutz unterstreicht.

Lichtenwiesenteich Pahnstangen

Südöstlich des FFH-Gebietes Dreba-Plothener Teichgebiet befindet sich in der Nähe des Ortes Pahnstangen der als LRT 3150 kartierte Lichtenwiesenteich. Seit 2022 liegt das Gewässer trocken und war als Lebens- und Reproduktionsstätte für Amphibien verloren. Die Sanierung des Damms und der Wiederanstau war aufgrund der Gewässergröße von knapp 8.500 m² nur in enger Abstimmung mit der Unteren Wasserbehörde und unter erhöhten Anforderungen an den Hochwasserschutz zu realisieren.

Eisteich Keilhau

Ein kleines, aber nicht weniger wichtiges Gewässer ist der Eisteich in Keilhau. Am Rand des FFH-Gebiets 144 „Muschelkalk-Landschaft westlich Rudolstadt“ gelegen, bietet er nun mit seiner neugewonnenen Freiwasserfläche einen potenziellen Lebensraum für den Nördlichen Kammmolch und andere Wasserbewohner. Der Eisteich hat seinen Namen durch vergangene Nutzung erhalten: Hier wurde das Eis abgetragen und von umliegenden Brauereien verwendet.


Schnipp-schnapp, Äste ab - Winterliche Streuobstwiesenpflege

Zu Wasser und zu Land: Neben der Gewässerinstandsetzung haben wir die Streuobstwiesen als wertvolles Habitat unserer Kulturlandschaft nicht vergessen. Mit einem Fördervolumen von fast 100.000 € konnte die Pflege von über 500 Obstbäumen sichergestellt werden. So wurden, auch in direkter Nachbarschaft zu unserem Stationssitz in Mötzelbach, Altbäume durch ein Stabilisierungsschnitt vor dem Zusammenbrechen bewahrt. In einigen Projekten werden Umstellungsbäume in den Folgejahren noch weiterhin geschnitten, damit sich die zukünftige Kronenstruktur optimal entwickeln kann. Für einen weiteren Erkenntniszugewinn sorgte diese Saison unsere erste Hirschkäferwiege am Fuß der Burg Greifenstein. Dazu wurden, an einer gut besonnten Stelle, zwischen Streuobstwiese und Waldrand, Eichenstämme senkrecht in die Erde eingebaut und mit Häckselmaterial verfüllt. Bis die Wiege für die Hirschkäfer-Larven wirklich nutzbar ist, dauert es aber noch einige Zeit – denn sie bevorzugen morsches und verpilztes Holz.

Baumreihe bei Treppendorf (Foto: U. Bosse)

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